Montag, 19. November 2012

Medienrecht: "Nulla poena sine lege"

CAS ICT 16.11.12 "Medienrecht / Ethik"

Mit Medienrecht / Ethik stand ein in vielerlei Hinsicht komplexes Thema auf dem Programm. Denn schon vor Beginn der tagung war mir klar, dass ich mich zuweilen als Privatmann, aber auch als Lehrer, in Sachen Recht im Graubereich bewege...
Der Referent, Oliver Sidler, führte zu Veranstaltungsbeginn verschiedene Grundbegriffe ein, u.a.:- Medienrecht
- Internetrecht
- Urheberrecht
- Medienethik

Es folgte eine Einführung in Strafrechts-Grundlagen (Grundsatz: "Nulla poena sine lege"):
es muss u.a. ersichtlich sein:
- menschliches Verhalten (Kein Programm) muss vorliegen;
- Schuldhaftigkeit (Fahrlässigkeit)
- Tatbestand

An etlichen konkreten Beispielen zeigte der Referent gekonnt verschiedene Aspekte der Gesetzgebung und deren Anwendung auf  (Blick-Geschichten, Dieter-Barschel-Foto, ...)
Ein Kapitel, in das Oliver Sidler einiges an Zeit investierte, war Informatiosnbeschaffungsdelikte: dazu gehören Anstiftung, Nötigung, Unbefugtes Aufnehmen von Gesprächen, Urkundenfälschung u.ä. urch die neuen Medien entstehen immer wieder neue Schlupflöcher, die erstr mit neuen Gesetzen gefüllt werden müssen (aktuelles Beispiel Wettmafia im Internet)

Dann kamen Themen zur Sprache, die den Schulalltag respektive die SchülerInnen betreffen: so "das Recht am eigenen Bild" undd deren Auswirkungen auf den Gebrauch in der Schule. Es ist also nicht zulässig, Fotos von Schülern ohne Einwilligung ins Internet zu stellen.
Ein grosser Bereich diesgbezüglich stellt auch das Urheberrecht dar, vor allem im Unterricht: es wird viel kopiert, übernommen  und immer wieder kratzt man dabei am Urheberrecht: die Werkverwendung im Unterricht heisst das konkrete heisse Eisen. Grundsätzlich darf man immer Ausschnitte eines Werkes kopieren, nicht jedoch das Ganze. aber eben: grundsätzlich, das alleine impliziert schon Ausnahmen, Schlupflöcher und Unwegbarkeiten (Beispiel: Weitergabe nur an "bestem Freund"...).
An konkreten Fragen "Darf ich ..." wurden Fallbespiele erläutert. Dabei entstand zuweilen eine skurrile Situation bei den Diskussionen. Denn es zeigte sich, dass der eine oder andere Teilnehmer der Runde sich schon öfters per legem strafbar machte...

Die interessante Tagung hatte es in sich: eine an sich trockene Materie bot viel Gesprächsstoff.




Reflexion:
Der Einfluss von Oliver Sidler wird auf die örtliche Schule seiner Wohngemeinde wird rasch sichtbar, wenn man eine Ausgabe des Schulblattes sich zu Gemüte führt: sämtliche abgebildete Kinder sind mit schwarzen Augenstreifen abgedeckt. Meine persönliche Einschätzung: juristisch korrekt, aber grässlich anzusehen (das Schulblatt als Schmuddel-Boulevard-Blatt?). Als Webmaster und verantwortlicher Redakteur der schuleigenen SproochbruggInfo ergeben sich aus der Tagung folgende Konsequenzen:
Via Schulleitung werde ich pro Jahr einmal eine schriftliche General-Einwilligung einholen (bei den Eltern) für die Publikation von Fotos.Dazu gehört auch ein Nutzungsreglement für die Schülerschaft.  Weiters werde ich mich für ein klares Pflichtenheft für mich als Webmaster einsetzen, einfach um die Haftung zu minimieren.
Als Privatperson werde ich jedoch meinen Umgang in der Causa Urheberrecht / Austausch u.ä. nicht ändern – es zeigt sich, dass zwischen der Justiz und der gesellschaftlichen Akzeptanz erhebliche Unterschiede vorherrschen.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Anschaffung, Verwaltung






Modul 3/2          Anschaffung / Verwaltung         18.10.12                              [Fredi Wicki]
Zu Beginn der Tagung mit Fredi Wicki machten wir eine Auslegeordnung in Sachen IT-Anschaffung, Verwaltung
Fragestellungen waren :
Informatikraum <> mobile Geräte
Notebook (kürzere Haltung 6-7 Jahre, weil anfälliger) <> PC (bei Ersatzbeschaffung, ältere nicht mehr brauchen!
à Wartung)
Funknetz (mobiler)<> Kabel (schneller)
Microsoft Office <> Open Office
image  <> Softwareverteilung
à eine Frage der Anzahl
Windows <> Mac
Tablet <> Notebook

Reflexion:
Nur wenige Schulnetzwerke sind extern zugänglich. Terminal-Server halte ich für unsere Schule ungeeignet. Unsere Schule ist mit zwei Informatikzimmern ausgestattet, dazu sind mobile Laptops im Einsatz.  Doch die Entwicklung hin zu schmaleren, kleineren Geräten wie Tablets wird auch bei uns mit Sicherheit Eingang finden.

Nächster Programmpunkt war:
School-Agreement Microsoft (www.diraction.ch)

ein paar Aspekte, auf die Fredi Wicki aufmerksam machte
- Mietlizenzen mit Home Use-Recht (incl. Upgrades)
- kann man auch kaufen >> kein Home-Use-Recht, ausser mit Software Assurance
- für Server-Lizenzen kaufen die richtige Wahl
- School-Agreement Oberstufe: (ESS, Enrollment for Educ. Sollutions) verschiedene Modelle, die gerechnet werden müssen!
- jeder Schulmitarbeiter gilt als User mit mehr als 200 Std/ Jahr: wieviele?
wieviele Lizenzen brauchen wir?
Miet-Lizenz <> Kauf-Lizenz (muss CAL gekauft werden) : muss also gerechnet werden; Server-System kaufen


Nach dem Mittag führte uns Fredi Wicki ins Thema ‚Ausschreibungen‘ ein. Die Voraussetzungen sind mir bereits bekannt gewesen, weil ich selber in solchen Kommissionen schon sass. Fredi Wicki zeigte einige Problempunkte bei der Ausschreibung: Gewichtung / Auswertung, Problematik der bisherigen Partner, Vorgaben (zu / wenig) detailliert.

Reflexion:
Neben der Gewichtung der Kriterien für die (richtige) Wahl steht für mich zuoberst, dass in allen Punkten Klarheit herrschen muss bezüglich Leistungserbringung. Insbesondere im Bereich Support / Weiterbildung ist das heikel. Entweder gibt es eine Pauschale oder es wird nach Aufwand abgerechnet. Hier muss man von vornherein klar definieren, wie das geregelt ist.


Inventar/Infrastruktur
à Programm ‚winaudit‘ verwenden, auch  andere Programme (wie netkey) wurden von Fredi Wicki vorgestellt.
Zuletzt ging es um die Benutzerverwaltung. Fredi Wicki zeigte die verschiedenen Möglichkeiten (jeder hat einen eigenen Login oder Klassenlogin). Er macht auf die Sonnen- und Schattenseiten aufmerksam. Ich selber arbeite auch mit dem Active Directory, in dem wir alle User erfassen. Das Erstellen von Benutzerprofilen ist an unserer Oberstufe schon länger gang und gäbe. Benutzerprofile bergen auch Schwierigkeiten: Dateien werden auf der Oberfläche gespeichert, was dazu führt, dass das Aufstarten massiv verlangsamt; ebenso wenn man sich zweimal (gleichzeitig) anmeldet (Profil-Speicherung).

Netop HDGuard: stellt beim Herunterfahren den PC wieder her, wie er beim Aufstarten war. (es geht nur um die lokale Festplatte) guter Input!
22.10.12 / mb







Freitag, 19. Oktober 2012

Informatikkkonzept Teil I+II


Informatikkonzept 16./17.10.2012

Inhalt und persönliche Erkenntnisse


Jürg Fraefel von der PH Zürich machte deutlich, was Sinn und Zweck eines Informatik-Konzeptes sind. Zuerst wurde der Frage nachgegangen, weshalb Computer im Unterricht einzusetzen sind. Diese Frage ist wichtig, damit man ein Argumentationsinstrument zur Hand hat, um Anschaffungen im ICT-Bereich zu begründen. (ICT als didaktisches Mittel als auch als Unterrichtsgegenstand)
Daraus lässt sich folgern, wie die ICT im Schulhaus organisiert werden soll. Das alles liesst in ein Informatikkonzept ein, das beantworten soll, mit welchem Ziel der Computer im Unterricht eingesetzt wird. So ein Konzept klärt also Fragen wie: Weshalb? Welche Ziele und Inhalte? und wie/womit? ICT eingesetzt werden soll.
Das bedarf zuerst einer Analyse des IST-Zustandes: wie sieht die (Infra-)Struktur bis dato in unserem Schulhaus aus? Was ist vorhanden? Wie wird die Informatik organisiert?

Der zweite Tag war vor allem  der Frage gewidmet, was alles in ein Informatikkonzept gehört. Grossen Raum nahm dabei das Thema der pädagogoischen Beratung resp. des pädagogischen Konzeptes ein. Das pädagogische Konzept soll die "ICT-Vision" einer Schule (im Rahmen des Lehrplans) darlegen: wohin wollen wir?

Reflexion:
Dieses Modul zeigt mir auf, was wir in unserer Schule bereits realisiert haben und was nicht.
Im besonderen sehe ich Nachholbedarf auf der Ebene der Ausbildung und Beratung. Dazu zählt auch der Umstand, dass es bei uns keinen "ICT-Corner* hat (Infos, Unterrichtsideen), und zwar weder physisch noch auf einem Blog oder im Internet.
Auch die Evaluation neuer (Lern)Software geschieht ohne vordefiniertes Verfahren.
Für mich geht es um eine Aktualisierung unseres Inf-Konzeptes - Dinge, die laufen, müssen nicht nochmals gemacht werden. Die nächsten Schritte sind die Besprechung mit der Schulleitung der fehlenden Bereiche. Konkret: wir haben ein Lernatelier - hier soll die Infrastruktur überprüft und analysiert werden, (evtl. Beschaffung von Tablets o.ä.?)
Sorgen bereitet mir die Pädagogische Beratung: einerseits ressourcenmässig, andererseits die richtige Balance zu finden zwischen Druck und Zug gegenüber den Lehrpersonen.


mb / 19.10.12




Montag, 15. Oktober 2012

Einführungsveranstaltung

Erste Schritte im Bloggen.

Jetzt geht's los!

Nach gegenseitigem Kennenlernen startete Referent M. Hofmann mit einem Impulsreferat.
Inhalte:
> next generation / Generation Internet
> digital natives <> digital immigrants
> game-based-learning

Meine Reflexion:



Wie sehr sich diese Entwicklung in der Schule niederschlägt und in welcher Form, ist für mich nicht schlüssig. Die Schule sollte nicht nur den neuesten Trends blindlings hinterher hecheln, sondern auch ihre Kernkompetenzen pflegen. Die neuen Medien gehören für mich zum Alltag und finden somit auch Eingang in die Schule.
Welches sind für mich erstrebenswerte Ziele mit S+S?
- Programmieren (u.a. von Apps!)
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